Interpret: Samavayo Titel: One Million Things Label: Sector B Erschienen: 19.02.2010 Bewertung: Autor: 12 von 15 (Hans Maulwurf) Leser: noch keine Wertung » Kaufen bei Amazon » offizielle Website |
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Männersache
Tracklist:
01. Go
02. Wait 03. Can't break me 04. Teheran girl 05. Greatest fan 06. Rollin' 07. Illusions 08. Valentine 09. Control 10. Monster 11. One million things 12. Shallow man 13. Red end In dieser Szene sind die vier Bandmitglieder groß geworden zwischen allen erdenklichen Musikstilen, die sich in den bisherigen EP-Veröffentlichungen widerspiegeln. Das erste Album von 2005 „death.march.melodies!“ bediente sich noch hauptsächlich am Stonerrock. Und den trifft man auch auf „One Million Things“, der neuen Veröffentlichung von Samavayo, zuweilen wieder (u. a. „Go“). Man hört der Musik eine Menge Erfahrung und im positiven Sinne Routine an. Der Hörer bekommt zu Beginn eine gehörige Ladung breitbeinigen Männerrock um die Ohren gehauen, der zügig zum Ziel, sprich: einer fetten Hookline im Refrain, schreitet („Wait“). So weit, so unspektakulär. Wer nun denkt, den musikalischen Rahmen Samavayos zu kennen, der hat in den ersten Zeilen nicht aufgepasst. In „Teheran Girl“ zollt Sänger Behrang Alavi seinen iranischen Wurzeln Tribut und kreiert vor dem Hintergrund orientalischer Harmonien eine starke politische Aussage über Recht und Freiheit in seiner Heimat („My Teheran girl, tell me: / when will you ever be free? / Oh, Teheran girl, tell me: / will they let you and me breathe?“). Anschließend wird staubig weitergerockt, bis sich „Rollin’“ zum Minihit aufschwingt. Und auch hier muss zitiert werden, denn mit dem Slogan „Get down with heroine / come clean with gasoline“ definieren Samavayo ihren Bandsound und das männliche Gefühl vom Unterwegssein in saucooler Art und Weise. „Valentine“ kommt ohne verzerrte Gitarren aus und erfrischt mit schmissigem Beat. Weiter geht die Fahrt mit dem rhythmisch-knackigen „Control“, das den herrlichsten Soundgarden-Gedächtnis-Refrain bereithält, den man sich denken kann. Im Titeltrack erklingt eine Harfe und verleiht dem Stück eine herrlich verträumte Note, die man so sicher nicht erwartet hätte. „Red End“ ist schließlich der Rausschmeißer, der noch einmal ausruft „We’re the kings of the road!“ „One Million Things“ ist eine gute Platte geworden, deren einziges Manko in meinen Augen die Länge ist. Samavayo hätten gut daran getan, drei Songs weniger aufs Album zu packen, denn zwischendurch höre ich schon die eine oder andere mittelprächtige Nummer. Nichtsdestotrotz wiegen mehr als eine Hand voll hervorragender Stücke mit teils großartigen Refrains, interessantem Sound und einer stetig nach vorn rockenden Band diesen Kritikpunkt locker auf. Und diese Nummern kriegst du nicht mehr aus dem Kopf. Männerehrenwort!
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